William James (1842–1910), einer der Begründer des amerikanischen Pragmatismus, behandelt in seinem berühmten und einflussreichen Aufsatz – hier neu übersetzt und kommentiert von Prof. Dr. Matthias Jung – zwei miteinander verbundene Fragen: Welche moralische Haltung sollen wir einnehmen, um zu Überzeugungen zu gelangen, insbesondere dann, wenn wir keine gesicherte Grundlage für diese haben? Die zweite, speziellere Frage lautet: haben wir das Recht oder sogar die Pflicht, in religiös-weltanschaulichen Zusammenhängen handlungsleitende Überzeugungen auszubilden, auch wenn es für diese keine ausreichenden Evidenzen gibt? Oder anders ausgedrückt: Wie lassen sich Glauben und Wissenschaft miteinander vereinen? Das von Prof. Dr. Matthias Jung verfasste Nachwort rekonstruiert, wie in der Reihe »Great Papers Philosophie« üblich, den Argumentationsgang des Texts und zeichnet dessen Wirkung bis heute nach. |
Bis vor kurzem wurden die Namen Alfred North Whitehead und Bertrand Russell zumeist in einem Atemzug genannt. Im Anschluss an die gemeinsam verfassten Principia Mathematica gingen beide Philosophen jedoch dezidiert eigene Wege, die der vorliegende Band nachzuzeichnen versucht und dabei gezielt auf die Gemeinsamkeiten und Differenzen der beiden Klassiker der angelsächsischen Philosophie eingeht. |
This book draws on the theoretical achievements made in ethics, political philosophy, and human-animal studies, addressing the problem that these advancements have not resulted in practical change toward significantly improved human-animal-relations. Mara-Daria Cojocaru argues that this gap between theory and action can close only if humans live up to the task of becoming passionate animals themselves—and passionate about animals as well. In the tradition of philosophical pragmatism and with reference to congenial thinkers like Mary Midgley, Cojocaru develops a moral pragmatics that highlights the role of emotions in moral and political life and focuses on the institutions necessary to make tangible progress on the problems posed by animal experimentation and factory farming. Reviews |
Müller, M. (Ed.) (2022). Handbuch Richard Rorty. Heidelberg: Springer.
Richard Rorty (1931 – 2007) ist einer der wichtigsten amerikanischen Philosophen der Gegenwart, der die analytische Philosophie sowohl geprägt als auch maßgeblich zu ihrer Kritik beigetragen und damit die Wiederentdeckung des Pragmatismus vorangetrieben hat. In diesem Handbuch werden alle wichtigen Aspekte seines Lebens und seiner philosophischen Arbeit dargestellt und einer wissenschaftlichen Diskussion unterzogen. |
Articles
Honnacker, Ana (2022): James, Sartre und die Hoffnungslosigkeit. Überlegungen zu einem neuen Humanismus für das Anthropozän. In: Betschart, Alfred (Hg.): Pragmatismus und Existentialismus. William James und Jean-Paul Sartre. Basel: Schwabe, 149-166.
Honnacker, Ana (2022): Annäherungen an das Uberschussige. Erzahlung und Wirklichkeit bei William James. In: Sölch, Dennis / Capelle, Birgit (Hg.): Literarische Philosophie – Philosophische Literatur. Formen des Philosophierens von Platon bis Heidegger. Baden Baden: Alber, 109-136.
Raeber, M. (2022): Democratic freedom as an aesthetic achievement: Peirce, Schiller and Cavell on aesthetic experience, play and democratic freedom, Philosophy & Social Criticism 48.
Sölch, D. (2022): Zum Verhältnis von Philosophie und Erziehung bei Whitehead und Russell. In: Sölch, D. & Kann, C. (Eds.), Whitehead und Russell. Perspektiven, Konvergenzen, Dissonanzen. Freiburg: Karl Alber.
Sölch, D. (2022): Zur subjektiven Allgemeinheit repräsentativer Lebensentwürfe. Von Kants Ästhetik zu Emerson Ethik. In: Sölch, D. & Capelle, B. (Eds.), Literarische Philosophie – Philosophische Literatur. Freiburg: Karl Alber.
Sölch, D. (2022): Ein neues Denken für eine neue Welt. Essayistisches Philosophieren bei Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau, der blaue Reiter 49.
Viola, T (2022): Routine/Gewohnheit. In: Berek M. et al. (Eds.). Handbuch Sozialwissenschaftliche Gedächtnisforschung. Wiesbaden: Springer.
Wortmann, K. (2022): Bildungstheorie als Kulturpolitik. Zur öffentlichen Relevanz dessen, was wir machen. In: Öffentlichkeiten. Urteilsbildung in fragmentierten pädagogischen Räumen, hg. von M. Rieger – Ladich, M. Brinkmann und C. Thompson. Weinheim: Beltz Juventa, 76 – 99.
Zoll, P. (2022): Rorty und postfaktische Politik. In: Müller, M. (Ed.) Handbuch Richard Rorty. Heidelberg: Springer.