2014

Frega, R. (2014). Les sources sociales de la normativité. Paris: Vrin.

 
Qu’est-ce que la rationalité pratique? Et quel rôle joue-t-elle dans les pratiques normatives qui structurent notre vie sociale et politique? Roberto Frega propose dans cet ouvrage une réflexion pragmatique sur les différentes manières de penser le rapport entre rationalité et vie sociale et politique. Il le fait à partir d’une conception de la rationalité comme institution sociale, dont il retrace la généalogie au sein de la philosophie politique angloaméricaine contemporaine. Cette réflexion autour des sources communes de la rationalité et de la normativité ré-ouvre le débat sur le rapport complexe entre formes de rationalité et formes politiques. Refusant l’opposition stérile entre conceptions critiques et justificatives de la rationalité politique, le livre suggère une possibilité nouvelle, celle d’une conception expressive et pragmatique de notre rapport à la raison, dont l’oeuvre de Charles Taylor, Stanley Cavell ou Alasdair MacIntyre nous indique la voie.

Jung, M. (2014). Gewöhnliche Erfahrung. Tübingen: Mohr-Siebeck.

 Allein indem wir handeln, machen wir Erfahrungen. Kognitive, affektive und willentliche Bestandteile lassen sich dabei so wenig trennen wie Körper und Geist. Solche gewöhnliche Erfahrung ist grundlegend für unser Weltverhältnis. Matthias Jung untersucht ihre innere Struktur und behandelt ihr Verhältnis zu Wissen, Werten und Weltanschauungen.
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Reder, M. (2014). Religion in säkularer Gesellschaft. Über die neue Aufmerksamkeit für Religion in der politischen Philosophie. Freiburg: Herder.

 Religionen spielen nach wie vor eine wichtige Rolle in demokratischen Gesellschaften. Jürgen Habermas spricht deshalb von der ›postsäkularen Gesellschaft‹. Viele weitere Philosophen der Gegenwart (Jacques Derrida, Richard Rorty, Michael Walzer) prägen mit Habermas zusammen diesen gegenwärtigen philosophischen Diskurs über Religion in der politischen Philosophie. Dieser Diskurs wird in seinen Strukturen und Argumenten in dem vorliegenden Band analysiert und kritisch diskutiert. Kernfragen des Autors sind, wie Religion und ihre gesellschaftliche Funktion philosophisch verstanden werden kann, was die zentralen Problemstellen des Diskurses über Religion in der politischen Philosophie sind und wie diese mit Blick auf frühere Konzeptionen (Friedrich Schleiermacher oder John Dewey) konstruktiv weitergedacht werden können. Aus der Beschäftigung mit der Religion werden abschließend Schlussfolgerungen für die Debatte über Demokratie gezogen. Die praktische Philosophie kann damit sowohl zur Reflexion der gesellschaftlichen Bedeutung von Religion als auch zur Klärung der Frage, wie Demokratie angesichts pluraler weltanschaulicher Konstellationen heute verstanden werden kann, wichtige Beiträge leisten.

Müller, M. (2014). Private Romantik, öffentlicher Pragmatismus? Richard Rortys transformative Neubeschreibung des Liberalismus. Bielefeld: Transcript.

 
Was ist der politische cash value von Richard Rortys Neopragmatismus? Dieses Buch wendet die pragmatische Methode auf Rortys Denken selbst an und fragt u.a.: Ist die Figur der liberalen Ironikerin, die eine pragmatisch-kommunitaristische Verabschiedung des Begründungsproblems verkörpert, überzeugend?
In dieser ersten umfassenden deutschsprachigen Monografie zu Rortys Neopragmatismus rekonstruiert Martin Müller dessen Neubeschreibung des Liberalismus als spannungsreiche Verbindung von Romantik und Pragmatismus und arbeitet im Vergleich vor allem mit Habermas, Rawls und Walzer seinen – ethisch motivierten – transformativen Charakter heraus.

Sölch, D. (2014). Prozessphilosophien Wirklichkeitskonzeptionen bei Alfred North Whitehead, Henri Bergson und William James. Freiburg: Karl Alber.

 Die Metaphysik Alfred North Whiteheads stellt zweifellos einen der innovativsten systematischen Entwürfe der Philosophie des 20. Jahrhunderts dar. Dennis Sölch zeigt, dass die Prozessmetaphysik Whiteheads in einer Tradition mit den prozessphilosophischen Entwürfen Henri Bergsons und William James’ steht. Er rekonstruiert die jeweiligen Systematiken und zeigt ihre gemeinsamen Prämissen, ihre argumentativen Schnittstellen und ihre inhaltlichen Differenzen auf. Das Buch bietet damit sowohl neue Impulse für die historisch-systematische Forschung als auch einen Einstieg in die vertiefende Auseinandersetzung mit der Philosophie Whiteheads.

Articles

Festl, M. (2014). Gemeinsam Einsam: Entfremdung in der Arbeit heute : Versuch zu einer empirisch regulierten normativen Theorie. Zeitschrift für Praktische Philosophie, 1 (1). 51-98.

Frega, R. (2014). New Voices for Pragmatic Expressivism: Two Readings of Coetzee’s ‘The Lives of Animals’ Metaphilosophy, 45, (3)  399-421.

Frega, R. (2014). Between Pragmatism and Critical Theory: Social Philosophy Today, Human Studies, 1,(37), 57-82.

Frega, R. (2014). The Normative Creature. Toward a Practice-based Account of Normativity, Social Theory and Practice,  40(1), 1-27.

Frega, R. (2014). Le commandement: une histoire de pratiques, Annales. Histoire, Sciences Sociales, 69(1).

Frega, R. (2014). Les droits religieux sont-ils compatibles avec le pluralisme démocratique? une réponse pragmatiste aux limites de la raison publique. In: J. Stavo-Debauges, J. & Frega, R. & Gonzalez, P. (Ed.), Quel âge pos-séculier ? Religions, sciences, démocraties, Paris: EHESS.

Frega, R. (2014). Pragmatic Objectivity and the Grounds of Validity of Aesthetic Judgments. In: Malecki, W. (Ed..), Practicing Pragmatist Aesthetics. Critical Perspectives on the Arts, Amsterdam: Rodopi, 47-62.

Langner-Pitschmann, A. (2014). Religion als Sinn für das Mögliche: William James und John Dewey. In: Schmidt, T. & Langner-Pitschmann, A. (Ed.): Religion und Säkularisierung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler.

Müller, M. (2014):  Richard Rortys Kontingenz, Ironie und Solidarität (1989). Die begründungstheoretische Verbindung von Utopie und Ironie. In: Schölderle, T. (Ed.). Idealstaat oder Gedankenexperiment? Zum Staatsverständnis in den klassischen Utopien, Baden-Baden: Nomos, 287-304.

Nungesser, F. (2014). Kognitionswissenschaftliche Sozial- und Kulturtheorien. Eine Bereicherung für die Kultursoziologie des 21. Jahrhunderts? Ein pugilistischer Versuch. In: Fischer, J. & Moebius, S. (Ed.): Kultursoziologie im 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Springer VS, 27-37.

Salaverría, H. (2014). Ungeregelte Zweifel und politische Urteilsbildung im Denken Judith Shklars und Jacques Rancières. In: Bajohr, H. & Liebsch, B. (Ed.). Schwerpunkt: Judith N. Shklars politische Philosophie DZPhil, 62 (4), 708-727.

Schlette, M. (2014). Between Naturalism and Theism: Johnston and Putnam on the Reality of God.  European Journal for Philosophy of Religion 6 (1), 19-35.

Schlette, M. (2014).  Sakralisierung des Gemeinwohls? Deweys Religionstheorie und die amerikanische Zivilreligion. Journal für Religionsphilosophie 2014 (3), 49-58.

Sölch, D. (2014). Private Ironie und öffentliche Grausamkeit. Zur Kritik von Richard Rortys Nietzsche-Kritik, Nietzsche-Studien, 43, 200-212.

Sölch, D. (2014). Metaphysical Creativity and Creative Metaphysics. An Emersonian Perspective.  In: Faber, R. & Hustwit, J.R., Phelps, H. (Ed.): Beyond Superlatives. Regenerating Whitehead’s Philosophy of Experience. Cambridge: Cambridge Scholars, 2-17.

Steiner, S. (2014). Naturalism and Religion. A European Perspective. American Journal of Theology and Philosophy, 35, 65-75.

Steiner, S. (2014). Pragmatischer Naturalismus. Anmerkungen zum Naturbegriff in transatlantischer Perspektive. Forum interdisziplinäre Begriffsgeschichte, 3, 74-81.

Volbers, J. (2014). Deweys humanistische Dezentrierung des Subjekts. Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 39 (3), 227-250.

Volbers, J. (2014). Language or Experience? That’s Not the Question: A Case for Reflexivity. European Journal of Pragmatism and American Philosophy *6 *(2), 175-199.

Wille, K. (2014). Moralische Kompetenzen des Weltbürgers. Die drei Ebenen der praktischen Urteilskraf. In: Bacin, S. & Ferrarin, A. & La Rocca, C. & Ruffing, M. (Ed.). Kant und die Philosophie in weltbürgerlicher Absicht. Akten des XI. Kant-Kongresses 2010. Berlin: de Gruyter,  747-758.