Warum sind wir eigentlich in der Lage, zwischen Wirklichem und Fiktivem zu unterscheiden? Gibt es besondere kognitive Akte, in denen Erfahrungen gemacht werden, die uns diese Unterscheidung ermöglichen? Max Scheler und einige andere haben die These vertreten, dass die Erfahrung der Wirklichkeit in der Erfahrung von Widerstand gründet. In Phänomenologie und Pragmatismus wurde diese These auf verschiedene Weise entwickelt und auf zahlreiche philosophische Probleme angewendet. Der Workshop verfolgt das Ziel, diese Ansätze in Verbindung zu bringen und so die zuletzt wieder intensiv diskutierte Frage nach der Wirklichkeit in einer neuen Perspektive zu behandeln. Im Rahmen des Workshops wird Dina Emundts das Thema Charles Sanders Peirce über „Resistance“ besprechen.
Ort: Humboldt Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2070A
Beginn: 18.05.2018 09:00
Ende: 19.05.2018 19:00